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Dorfchronik Mittergars

 

 

Der Schwerpunkt der Salzburger Herrschaft im Raume Mühldorf war Mittergars, eine Salzburger Hofmark und Probstei. Erzbischof Konrad I. schenkte zwischen 1132 und 1137 dem Kloster Au eine Mühle zu Mitterngarze samt Höhrigen. Der Besitz der Salzburger Kirche in diesem Raum geht allerdings schon bis ins 8. Jahrhundert zurück. In einer Beschreibung der Hofmarken im Landgericht Kling wird 1597 vermerkt, dass Mittergars eine gefreite Hofmark sei und dem Salzburger Erzbischof gehöre. Mittergars war als einzige Hofmark des Gerichtes Kling in Obmannschaften eingeteilt. Nach 1802 trat das weltliche Kurfürstentum Salzburg in die grundherrlichen Rechte des Erzstifts ein und erst 1809 wurde Mittergars mit den anderen Teilen der Salzburger Grundherrschaft dem bayerischen Staat eingegliedert.

 

Mittergars ist ein altes Pfarrdorf, das als Stapelplatz für die Innschifffahrt einige Bedeutung erlangte. Als Hofmark und Probstei hatte es einen Richter, der im Tralöhner Zubauhaus wohnte. Der Gerichtsdiener besaß die Obermeiersölde neben dem alten Schulhaus. Seit 1177 wurde die Pfarrei von Kloster Au besetzt. Das Kloster bezog den Zehent, während Stiften und Gilten ins Vogtgericht Mühldorf abgeliefert werden mussten.

 

Wegen der wiederholten Überschwemmungen, die den Zugang nach Mittergars von Au her erschwerten, bauten die Klosterherren in Mittergars 1790 ein Mesnerhaus, das 1903 Pfarrhof wurde. 1908 wurde die neue Pfarrkirche St. Michael und der neue Pfarrhof gebaut.

 

Das Dorf bewahrte seine Eigenständigkeit bis zur Eingemeindung zur Gemeinde Gars a. Inn 1971. Der damalige Landkreis Wasserburg wurde aufgelöst, seither gehört Mittergars zum Landkreis Mühldorf a. Inn.
 

 

 

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