Ausflug der Vereine nach Engelhartszell
Der Ausflug der Vereine, der am 06.09.14 stattfand, führte uns zunächst nach Passau und
anschließend nach Engelhartszell in Österreich. Früh am Morgen machten sich insgesamt 37
Erwachsene und 3 Kinder auf Einladung der KfD, des Gartenbauvereines und der SKK auf den Weg.
Als Reiseunternehmen konnten wir die Firma Buschek aus Haag gewinnen. Auf dem Weg zu unserer
ersten Station in Passau gab es im Bus bereits den ersten Höhepunkt des Tages. Die Brotzeit,
bestehend aus Brezen und Dicke. Da der Zeitplan etwas eng gestrickt war, kam man überein, die
Brotzeit während der Fahrt im Bus zu sich zu nehmen. Nach einer kurzweiligen Fahrt durch die
niederbayerischen Lande erreichten wir die Dreiflüssestadt Passau. Hier wartete am Hafen bereits
unser Ausflugsschiff. Mit dem „Kristallschiff“ ging es auf eine Rundreise von Passau über Obernzell
ins österreichische Kasten und nach Passau zurück.
Das Kristallschiff ist im Schiffsbau einzigartig. Es wurde in Zusammenarbeit mit der
Kristallmanufaktur Swarovski zu einem faszinierenden Erlebnis umgebaut. Zahlreiche Attraktionen
aus glitzerndem Kristall im Inneren, wie z.B. der große Lüster, der aus insgesamt 70.000 Kristallen
besteht, lassen einen staunen. Edel geschliffene Steine zaubern ein außergewöhnliches Licht- und
Raumgefühl, ganz zu schweigen von der mit tausenden Kristallen gefüllten Treppe ins Oberdeck.
Bei strahlendem Sonnenschein starteten wir zu der rund 3-stündigen Schifffahrt. Das besondere
Ambiente des Schiffes und die Palmen auf dem Freideck ließen richtiges „Kreuzfahrtfeeling“
aufkommen. Das auf dem Schiff kredenzte Mittagessen mundete hervorragend und ließ keine
Wünsche offen. Der Duty-Free-Shop des Schiffes fand ebenfalls allgemeine Beachtung, gab es hier
doch so manches Schnäppchen in Form von Zigaretten und Parfüm zu ergattern.
Nach der Schiffsfahrt, die viel zu schnell zu Ende ging, machten wir uns nun auf den Weg nach
Engelhartszell zum dortigen Kloster Engelszell. Hier nahmen wir an einer sehr interessanten,
kurzweiligen und auch humorvollen Führung, unter Leitung von Diakon Hans Hofer, durch das
Kloster teil. Beim Kloster Engelszell handelt es sich um das einzige Trappistenkloster in Österreich,
welches im Jahre 1293 durch Zisterzienser des Stiftes Wilhering gegründet wurde. Nachdem das
zunächst noch gotische Kloster im Jahre 1699 durch einen Brand völlig zerstört wurde, wurde es
von 1700 bis 1764 im Barockstil wieder aufgebaut. 1786 wurde das Kloster aufgelöst und erst
140 Jahre später, im Jahre 1925 wieder von den Trappisten, den Zisterziensern der strengeren
Observanz, wieder übernommen. Derzeit leben im Kloster noch 9 Mönche. Deren größte
Einnahmequelle ist neben dem Tourismus auch der Klosterladen. Hier werden neben
selbstgemachten Likören, Honig, Trappistenkäse und dergleichen auch das berühmte
selbstgebraute Trappistenbier verkauft. Dabei handelt es sich um ein dunkles, kräftig-würziges
Starkbier, das es in zwei Sorten gibt. Zum einen der „Benno“ mit 6,9 Prozent Alkohol, sowie der
„Gregorius“ mit 9,7 Prozent Alkohol. Nach dem Ende der Führung, die mit einer kleinen Likörprobe
abgerundet wurde, konnte man im Klosterladen noch Mitbringsel für die Lieben zu hause erstehen,
wovon rege Gebrauch gemacht wurde.
Nach so viel geistiger Nahrung verlangte es die meisten nun nach einer körperlichen Stärkung.
Im nahe gelegenen Gasthaus „Zum goldenen Schiff“ konnte man auf der Terrasse mit Blick auf die
Donau noch Kaffee und Kuchen oder eine kleine Brotzeit genießen. Die Meisten nutzten den
Aufenthalt noch zu einem Spaziergang entlang des Donauufers und genossen die österreichische
Sonne.
Anschließend hieß es Abschied nehmen und die Fahrt ging wieder über die romantischen Hügel des
Innviertels zurück ins liebliche Mittergars, wo uns unser Busfahrer Hans sicher und wohlbehalten
ablieferte. So ging ein schöner und erlebnisreicher Tag zu Ende.
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