Vereinsausflug von SKK und Gartenbauverein
Zum ersten Mal unternahmen die Soldaten- und Kriegerkameradschaft und der Gartenbauverein Mittergars einen
gemeinsamen Vereinsausflug. Das Benediktiner-Kloster Plankstetten war das Ziel. Bei schönstem Wetter ging es
von Mittergars aus los. In der Holledau legten wir eine kurze Brezenpause ein. Am späten Vormittag war unser Ziel
erreicht. Pater Benedikt ( (87 Jahre) führte uns mit sehr pfiffigen, aber auch sehr weisen Worten durch die Kirche und
in die Krypta. ( Näheres zum Kirchenbau unter www. Kloster-plankstetten.de) Der Leitspruch der Benediktiner heißt
Ora et labora = Bete und Arbeite. Deshalb gehören zu dem Kloster unter anderem auch noch Landwirtschaft (250 ha),
Imkerei, Bäckerei, Metzgerei, Brennerei, Gärtnerei, Buchhandlung, Klosterschänke und Hofladen. Denn die
Benediktinermönche versorgen sich hauptsächlich mit eigenen Produkten.
In vielen Sparten werden auch Lehrlinge ausgebildet. Nach der Führung fuhren wir nach Berching, eine mittelalterlichen
Stadt am Main – Donau Kanal im Altmühltal gelegen, zum Mittagessen. Gut gestärkt ging es dann weiter zum
Staudenhof, so heißt die Landwirtschaft des Klosters. Frater Richard zeigte uns den Freiluftstall, das Kartoffellager
und die verschiedenen Saaten die angebaut werden. Die Mönche betreiben die Landwirtschaft seit 1994 nach
Biolandrichtlinien. Auf den Ackerbau werden vor allem angebaut: Gerste, Hafer, Dinkel, Weizen, Erbsen, Emmer und
Einkorn. Die von ihnen erzeugten Produkte werden überwiegend in den eigenen Betrieben abgesetzt bzw. abgenommen.
So wird alles Mastvieh in der Klostermetzgerei geschlachtet und verarbeitet. Der größte Teil des Getreides wird im
Riedenburger Brauhaus bei der Herstellung von drei Biersorten verwendet. Die Klosterbäckerei verwendet für ihre
Backwaren selbstverständlich Getreide aus der eigenen Produktion.. Der Viehbestand besteht aus 65 Mutterkühen,
100 Schweinen und 150 Schafen. Die Forstwirtschaft des Klosters umfasst eine Fläche von 60 ha. Der größte Teil
wird bei den verschiedenen Baumaßnahmen als Bauholz verwendet. Die eigene Schreinerei verarbeitet das Holz
zu Fenstern, Türen etc. Das Schwachholz wird gehäckselt und in die Hackschnitzelheizung des Klosters verfeuert.
Nach soviel Information ging es noch einmal nach Berching. Kaffeetrinken oder Brotzeitmachen war angesagt.
Viele unternahmen auch noch einen Spaziergang durch die schöne alte Stadt. Sie besitzt eine vollständig erhaltene
Stadtmauer mit 13 Türmen und 4 Toren. Das mittelalterliche Stadtbild gehört zu den schönsten und am besten
erhaltenen Deutschlands. Mit vielen Informationen und schönen Eindrücken fuhren wir nach Hause.
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