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Barnabas und Bavaria decken auf

 

Starkbierfest der Räuberschützen: zahlreiche Gäste und ausgelassene Stimmung

 

 

Bild: Bruder Barnabas (Harald Bauernschmid) und Mama Bavaria (Irmgard Hinmüller)

 

 

Das Starkbierfest der Räuberschützen Mittergars wird immer beliebter – dies zeigte auch der große Besucherandrang in diesem Jahr. Unter die Gäste gesellten sich Abordnungen der umliegenden Schützenvereine und sogar der Bierkönig von Mailham. Bruder Barnabas und Mama Bavaria sorgten als Höhepunkt des Abends für eine ausgelassene Atmosphäre.

Für die zünftige Stimmung im vollbesetzten Dorfsaal sorgte die musikalische Umrahmung der „Salettl-Musi“, das leibliche Wohl garantierten die Mitglieder der Räuberschützen mit knusprigen Schweinshaxn, „Mittagascha Brotzeitbrettl“ , Bierradi und dazu dem süffigen Starkbier.

Gespannt warteten die Besucher auf den Höhepunkt – den Auftritt von Bruder Barnabas und Mama Bavaria – und waren gespannt, was die beiden alles zu erzählen hatten. Beginnend mit der höheren Politik waren die zwei schon nicht sehr zimperlich. Nachdem über die Methoden von Präsident Trump und Bundeskanzlerin Merkel diskutiert wurde, galt ein besonderes Interesse Finanzminister Schäuble mit seiner „Rente ab 70“.

„Des geht doch net, do kriang ja de Beamten und Bahner an Bournout, und de Maurer und Dachdecker miaßn glei an Treppenlift mit eibaun, dazua brauchans Rollatorstellplätze und an Tauchsieder zum Bier warm macha,“ empörten sich Barnabas und Bavaria.

Ganz andere Sorgen, so Bruder Barnabas, hat derweil Bürgermeister Norbert Strahllechner mit der kommunalen Verkehrsüberwachung am Marktplatz in Gars. Die Maibaumverhandlungen waren auch Gesprächsstoff für die zwei, da der Baum schon im November umgeschnitten wurde und die Maibaumdiebe aus Wang der Meinung waren, dass dies vielleicht garnicht der Maibaum sondern der Christbaum für den Friedhof sei. Jetzt möchten sie mehr Bier, weil sie ja zwei Monate länger auf das Diebesgut aufpassen müssen.

Besonders freuten sich Barnabas und Bavaria aber auch über den Besuch vom Bierkönig aus Meilham, den Kirschenhuber Herbert. Nachdem er in geselliger Runde behauptete, das Hirzinger Bier, einen Spezialtrunk aus der Brauerei Unertl und andere Weißbiersorten auseinander zu kennen und diese Behauptung auch bestätigen konnte, ist er der Bierkönig von Mailham. Natürlich baten Barnabas und Bavaria den Herbert zur Bierprobe auf die Bühne. Er war stolz, seinen Titel verteidigen zu können – obwohl „des dreimoi des gleiche Bier war!“

Auch wurde Kare Strauß bezüglich seiner Feier zum 60. Geburtstag ins Korn genommen. Extra für ihn wurde eine Musikkapelle organisiert, die den Böhmischen Traum spielen sollte. Dies erlebte Strauß aber nicht mehr, der Schlaf übermannte ihn und so musste die „Salettl-Musi“ beim Starkbierfest dieses Musikstück spielen, sozusagen als Nachlese.

Seit kurzer Zeit gibt es auch einen Reisbauern im Garser Umland. „Jetzt wenn da Inn aufgstaut werd, dann steigt des Grundwasser so o, dass des optimale Bedingungen zum Reis obaun san“. Und weil dies im Heuwinkl besonders günstig sei, nutzt Hans Geisberger diese Möglichkeit.

Besonders zahlreich ging im letzten Jahr der Dienstagsstammtisch auf große Fahrt Richtung Wolznach – mit genau sieben „Hansln“. Peinlich war, dass die Eisenbahner vom Stammtisch die Abfahrtszeiten von Dienstag auskundschafteten, die Ausflügler jedoch am Samstag unterwegs waren. 

Da im nächsten Jahr in Mittergars wieder Theater gespielt wird, muss sich laut Mama Bavaria Harry Bauernschmid darum kümmern, dass von den sechs Theaterspielerinnen eine schwanger ist – damit die Rollenverteilung ohne Komplikationen von Statten gehen kann.

Die Beiden strapazierten die Lachmuskeln der Besucher wieder und wieder und wurden zum Schluß ihrer Berichterstattung von Schützenmeister Sepp Huber mit Dankeschön-Präsenten verabschiedet. Für alle freiwilligen Helfer, die diesen Abend möglich machten, gab es ein Schnapserl und auch dem Mittergarser Vereins-Allrounder „Sache“ wurde mit einem Geschenkkorb gedankt.

 

Verfasst von Marianne Fill für das OVB

 

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