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Kräuterführung am Holzhauser Hof

 

Zu einer Kräuterführung lud der Gartenbauverein Mittergars ein. Zusammen mit der Wandergruppe

des Dorfforums machten sich 15 Personen auf nach St. Erasmus zum Holzhauser Hof. Dort erwartete

uns bereits die Kräuterexpertin Frau Hintereder zu einer Führung. Gleich am Wegesrand erklärte sie

uns zahlreiche Kräuter und ihre Heilwirkung. Spitzwegerich ist nicht nur als Hustensaft gut, sondern

auch als antibakterielles Mittel für alle Wunden und Insektenstiche. Die Brennnessel wächst

vorwiegend am Wald- und Wegrand oder unter Büschen. Die Blätter dienen natürlich vorwiegend als

Tee, aber auch als Quichebelag oder in Pfannkuchenteig gebacken sind sie eine echte Delikatesse.

Die Blätter haben mehr Vitamine als der Kopfsalat. Der unscheinbare Gundermann ist eine Zutat zur

Kartoffelsuppe oder als Magenbitter bekannt. Die echte Kamille erkennt man daran, dass das

Blütenköpfchen innen hohl ist.

Ihre Wirkung dürfte allseits bekannt sein. Äußerlich wird sie in Form von Bädern verwendet. Als Tee

bei Magenbeschwerden. Natürlich durfte auch der Holler nicht fehlen. Die Wirkung besteht in allen

Bestandteilen des Baumes. Die Rinde ist gut für Gicht und Rheuma, die Blätter zur Blutreinigung und

für Hautunreinheiten. Bei Ohrenschmerzen Holunderblüten überbrühen und aufs Ohr legen.

Die Früchte helfen bei Verdauungsbeschwerden, Bronchitis und Blasenleiden.

Die Führung ging weiter in ihrem schönen naturgetreuen Garten. Dort wurden uns noch zahlreiche

Gartenkräuter erklärt. Diese jedoch zu beschreiben würde ins unermessliche führen.

Nach ca. 1 ½ Std. ging es zum gemütlichen Teil über. Frau Hintereder hatte ein Kräuterbuffet vom

Feinsten zubereitet. Es gab Rosenblütenbutter, Kräutergriebenschmalz, Kräuterquark, Grünkernsalat,

Brennnesselquiche, in Pfannkuchenteig gebackene Brennnessel und zum Abschluss noch ein

Holunderblütenmousse mit Waldbeerensoße. Dazu wurden verschiedene Kräutergetränke gereicht

und alles schmeckte richtig gut.

Alles in allem ein sehr gelungener Abend.

Ein Spruch aus dem Garten von Frau Hintereder fällt mir zum Schluss noch ein:

„Narren hasten, Kluge warten, Weise gehen in den Garten.“

 

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