

Zahlreiche Besucher hörten den Referenten interessiert zu. Die neu gewählte Vorstandschaft: Christa Betz, Irmgard Strauß,
Mathilde Warmedinger und Caroline Schultes (v.l.n.r.),
Jahreshauptversammlung des GbV Mittergars
Thema und Referenten der JHV lockten heuer sehr viele Interessenten an. Wir waren überwältigt von über
60 Teilnehmern. Als die Würstl zur Neige gingen, konnte man glücklicherweise Nachschub im Dorfladen holen, so
dass doch noch alle satt wurden. Nach dem Erinnern an verstorbene Mitglieder folgte ein Rückblick auf die
Unternehmungen im letzten Jahr. Irmi Strauß wurde nach dem Kassenbericht entlastet. Ebenso einstimmig wurde
eine Satzungsänderung beschlossen. Nach dem interessanten Vortrag, bei dem alle mucksmäuschenstill zuhörten,
fand die Wahl der neuen / alten Vorstandschaft statt. Irmi Pfasch trat nach 17 Jahren im Vorstand zurück. Auch Caro
Schultes wollte eigentlich eine Baby-Auszeit nehmen, ebenso hatte auch ich vor, aus der Vorstandschaft auszusteigen.
Trotz Georg Suittenpointners hartnäckigen Aufforderungen konnte niemand für eine Mitarbeit im Vorstand gewonnen
werden. Somit stellten sich Irmi Strauß, Matthilde Warmedinger, Caro Schultes und Christa Betz zur Wiederwahl und
wurden bestätigt. Aus diesem Grund wurde das neue Programm auf wenige Veranstaltungen gekürzt. Ein wenig
schade, weil die Ausflüge der letzten Jahre sehr begeistert angenommen wurden. Zuletzt bedankten wir uns bei
Irmi P. für die langjährige Mitarbeit im Vorstand mit Blumen. Herzlichen Dank auch an Matthilde, Irmi und Caro
für die Arbeit in der Küche.
Christa Betz
 

Bienen brauchen dringend Nahrungsquellen
Bei unserem diesjährigen Vortrag berichteten Alois Brucker und Gerhard Schwarzenböck über das Leben der
Honigbienen. Herr Brucker erklärte uns den Lebenszyklus einer Honigbiene. Die Bienen haben je nach Alter
unterschiedliche Aufgaben, die sie äußerst gewissenhaft erfüllen.So lebt z.B. eine Arbeiterin im Sommer nur ca.
4 Wochen, fliegt ca. 4km weit mit einer Geschwindigkeit von ca. 25 km/h. Eine Königin lebt 3-5 Jahre. Sie verlässt
den Bau nur zur Begattung und legt ihr ganzes Leben tausende Eier. Die Drohnen leben nur ca. 2 Monate und werden
nach der Begattung der Königin getötet. Sie wären dann nur unnütze Fresser.
Zum Überleben der Bienen sind dringend Trachtpflanzen, die Pollen und Nektar liefern nötig. Wir Menschen
benötigen die Bienen weniger wegen des schmackhaften Honigs ( ein Nebenprodukt), sondern zur Bestäubung
unserer Obst- und Beerengehölze. Wenn nämlich die Äpfel schlecht halten oder viele Schadstellen aufweisen, ist das
ein Zeichen mangelnder Bestäubung. Es sollten nämlich viele Bienen an eine Blüte fliegen.
Wir als Gartenbesitzer und auch die Bauern könnten einen großen Beitrag für reichhaltige Nahrungsquellen der
Bienen leisten. Besonders im Frühling ist es wichtig, die ersten Pollenspender nicht vor dem Verblühen umzu-
schneiden ( Weide, Hartriegel, Kornellkirsche..) Beim Pflanzen von Heckensträuchern sollte man auf Trachtpflanzen
achten.Das sind vor allem einfachblühende Sorten. Von gefüllten Blüten haben die Bienen nichts. Auch bei Blumen
kann man die Bienen sehr unterstützen. Es sind meist kleine unscheinbare Blüten, die sie gerne mögen. Da wäre es
natürlich schön, wenn so manches „Unkraut“ stehen bleiben dürfte, z.B. Löwenzahn usw. Auch wäre es wünschens-
wert, wenn im Garten eine Ecke nicht kurz gemäht wird, sondern wachsen dürfte. Man könnte auch an Weg- bzw.
Straßenrändern die blühenden Pflänzchen wachsen lassen. Eine ganz wertvolle Hilfe für die Bienen wären Raine an
den Feldern, wo meist Mohn-, Kornblumen und Kamille wächst. Das ist nicht nur Nahrung für die Bienen, sondern
auch für die Seele der Menschen.
In Mittergars haben wir das Glück, dass es noch Imker gibt. Unterstützen wir Herrn Brucker, Reiserer und
Holzhammer mit ihren Bienen.
Ich freue mich auf ein blühendes schönes Mittergars im Sommer und Herbst.
Christa Betz
Blühende Oasen in Mittergars






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