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Jahreshauptversammlung des Gartenbauvereins  am 18. März 2010

 

Mit einer Gedenkminute für das verstorbene Mitglied Elisabeth Posch wurde die diesjährige Jahreshauptversammlung

begonnen. In ihrem Rückblick  erinnerte die Vorsitzende Renate Grill nochmals an die Höhepunkte des vergangenen

Jahres. Bei der letzten Jahreshauptversammlung referierte Bruder Ulrich über den Gemüseanbau, sowie über die

Auswertung der Bodenproben.

Bei den Neuwahlen wurde die gesamte Vorstandschaft erneut in ihren Ämtern bestätigt. Des weiteren wurde eine

Radltour nach Gars unternommen, eine Maiandacht abgehalten und  Kräuterbüschel verkauft. Ein Highlight ist immer

der Kinderwettbewerb, diesmal mit  Riesen-Kohlrabis. Von 26 Kindern, die ihren Kohlrabi zur Wertung brachten,

belegte Florian Zimmermann mit 4240 g  den 1. Platz, gefolgt von Matthias Schmid mit 3964 g und Nadine

Holzhammer mit 3244 g. Im Oktober wurde ein gemeinsamer Ausflug mit der SKK nach Plankstetten und Berching

unternommen. Die Herbstversammlung mit Dias über Einjährige Kletterpflanzen  und einem Garten-Quiz  beendete

das Vereinsjahr.

Der Kassenbericht von Irmgard Strauß zeigte eine solide Finanzlage auf.

Im Anschluss daran erzählte die Referentin des Abends, Frau Hintereder  aus St.Erasmus, alles über den Holler.

Angefangen von den zahlreichen Arten die bisher kaum bekannt waren, bis zur Verwendung von Blüten und Beeren,

schilderte die Referentin in äußerst angenehmer und ansprechender Art  die Vorteile dieser Staude, die in keinem

Garten fehlen sollte.

Außer den bekannten Rezepten wie Hollerkiachl, Gelee, Saft, Likör und Wein, hat der Holunder auch noch weniger

bekannte Eigenschaften. So halten z.B. Holunderblüten zwischen Äpfel, diese länger frisch, frische Zweige vertreiben

Fliegen, frischer Saft ist ein gutes Einreibemittel gegen Mücken, Metallgeschirre mit Blättern eingerieben rosten nicht

und nehmen kein Gift an, Tische und Holzgeräte in Holundertee gewaschen werden nie wurmstichig. Die Beeren dürfen

nur in abgekochter Form verwendet werden. Sie haben eine antiseptische, keimtötende Eigenschaft, stärken Herz,

Kreislauf und Gefäße und sind gut für die Nerven.

Die Blüten wirken als Tee schweißtreibend bei Grippe, Erkältung, Husten und Bronchitis, sind gut für Leber und Niere.

Zum Abschluss sprach Frau Hintereder noch über die vielen Wildkräuter die wir als Unkraut bezeichnen, und die fast

alle genießbar sind, ebenso wie die vielen Frühlingsblumen.

Dazu ein Rezept über eine Frühlings-Wildkräuter-Suppe:

Je 1 Handvoll Vogelmiere und Giersch, 3 Sauerampferblätter, 4 Brennnesselblätter, 4 Schafgarbenblätter, 1 zerdrückte

Knoblauchzehe, 1 kleine gehackte Zwiebel, 20 g Butter, 1 EL Mehl, 1 Liter Gemüsebrühe und 1 Becher Sahne.

Zuerst sämtliche Kräuter waschen, abtrocknen und grob hacken. Dann die Butter erhitzen und die Zwiebel, den

 Knoblauch und das Mehl darin anschwitzen. Mit der Gemüsebrühe aufgießen und 5 Min. kochen. Die Kräuter zufügen

und mit dem Mixstab pürieren. Zum Schluss die Sahne unterziehen und salzen und pfeffern. Mit gerösteten Brotwürfeln

oder Sonnenblumenkernen, sowie Frühlingsblüten garnieren.

 

Nach diesem sehr interessanten und lehrreichen Vortrag hielt Renate Grill die Programm-Vorschau für dieses Jahr. Im

Mai wird eine Wanderung um den Soyener See gemacht, im Juni mit dem Zug zur Landesgartenschau nach Rosenheim

gefahren. Für die Kinder gibt es heuer Samen für Riesen-Kürbisse und bei der Herbstversammlung zeigt Fritz Gottwald

Dias über seine Norwegenreise.

Mit der Vergabe von Kräuterstöcken  an die Mitglieder wurde die diesjährige Jahreshauptversammlung beschlossen.