Startseite Übersicht Kontakt Impressum Suche

 
 

Der Gartenbauverein

Das Jahresprogramm

Aktionen

 

 

 

 

Die Vorstandschaft

Aktionen

 

 

Der Gartenbauverein auf den Spuren der Toteiskessel

 

Eine Wanderung rund um die Toteiskessel im Haager Land unternahm kürzlich der Gartenbauverein bei idealem Wanderwetter.

Doch was ist ein Toteiskessel?

Toteis sind Eisblöcke, die sich beim Abschmelzen eines Gletschers von der Gletscherzunge lösen und liegen bleiben.

Toteiskessel sind trockene, sumpfige oder mit Wasser gefüllte Senken, die durch Abschmelzen von Toteis entstanden sind.

Die Toteisblöcke werden von Schmelzwasserströmen mit Schotter und Sand zugedeckt oder liegen im Moränenschutt begraben. Unter der isolierenden Schotterdecke schmelzen die Eisblöcke nur langsam, wohl über Jahrhunderte, ab. Der Schotter sackt nach, ein Toteiskessel entsteht. In Deutschland findet man Toteiskessel nur in den ehemals von Gletschereis bedeckten Gebieten, im Ausdehnungsbereich des großen skandinavischen Eisschildes in Nord- und Ostdeutschland und im Voralpenland, wo sich die alpinen Eisströme ausbreiteten. Die Toteiskessel bei Haag entstanden vor ca. 18.000 Jahren während der Würmeiszeit.

 

Unsere Wanderung, an der 13 Frauen und Männer sowie ein Hund teilnahmen, begann am Parkplatz des Hofcafe Grandl. Über unbefestigte Wiesen- und Waldwege führte die Route zuerst nach Lerchenberg, Maxau, dann auf dem historischen Lengmooser Weg bis Höhenberg, weiter wieder bis Maxau und zurück zum Hofcafe. In diesen knappen zwei Stunden führte uns der Weg an acht Toteiskesseln vorbei, die jeweils durch nummerierte Findlinge markiert waren. Mitglieder der Vorstandschaft verlasen dazu Beschreibungen über die Beschaffenheit und die Pflanzen-Vorkommen der jeweiligen Kessel. Einen Großteil der Bewachsungen bilden die verschiedenen Seggen-Arten, aber auch Fieberklee und schwimmender Hahnenfuss haben sich breit gemacht. Auch die Schwarzerle trägt viel zur Verlandung der Kessel bei.

In den Waldgebieten sind die Toteiskessel einigermaßen geschützt, in den bewirtschafteten

Bereichen werden sie oft trocken gelegt und aufgefüllt oder auch als Fischteiche genutzt.

 

Der krönende Abschluss dieses lehrreichen, interessanten und geselligen Sonntagnachmittagsausflugs war natürlich die Einkehr im Hofcafe, wo sich alle bei Kaffee und Kuchen wieder stärkten, bevor man die Heimfahrt antrat.

 

zur Bildergalerie

 

<< zurück