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Der Gartenbauverein besuchte

am 10. September 2016

die Tomatenhäuser der Gärtnerei Steiner

in Kirchweidach.

 

 

 

 

 

Fast 40 Personen, Mitglieder und Gäste machten sich auf den Weg zu den Tomatenhäusern nach Kirchweidach.

Schon bei der Anfahrt konnte man das riesige Ausmaß (19,6 ha) der Gewächshäuser erahnen und richtig erfahren,

als wir mit einer kleinen Elektrobahn daran entlangfuhren. Nach einer DIA-Show-Einführung über Bau und Entstehung

begann die eigentliche Führung. Mit Schutzmänteln ging es durch eine Desinfektionsschleuse ins Glashaus.

Besonders beeindruckt hatten die äußerst gesunden 15-17m langen Tomatenpflanzen, die in einem kleinen Kokos-

Substrattopf stehen. Nach 60cm Wachstum werden sie abgehängt, die unteren Blätter entfernt und wieder hochgebunden.

So kann immer vom Boden geerntet werden. Düngegaben, Wasser und Wärme werden genau nach Bedarf computer-

gesteuert. Pro Tag benötigt man ca. 1000 cbm Wasser, das von allen Dächern in riesigen Regenwassersammelbecken

gesammelt wird.

Zur Energieversorgung reicht die Geothermie, dessen Wasser 125° heiß ist. Zur Schädlingsbekämpfung werden

Nützlinge eingesetzt Die Kosten sind mit 200 000 Euro pro Jahr genauso hoch wie die für Dünger.

Wegen optimalem Klima und den Nützlingen muss nicht gespritzt werden. Nachdem die Stauden verbraucht sind,

wird alles ausgeräumt, gehäckselt und kann kompostiert werden.

Die vorwiegend rumänischen und polnischen Arbeiter fühlen sich hier mit einem Std.-Lohn von 8.70 Euro angeblich

wie im Paradies, im Vergleich zu sonstigen landwirtschaftlichen Arbeitsplätzen (Spargel...)

Uns wurde erklärt, dass in Spanien ein Arbeiter 1 Euro pro Std. bekommt, die Tomaten gespritzt werden, weil es diese

hohen klimatisch optimalen Gewächshäuser nicht gibt, sie grün geerntet werden und erst im LKW auf der langen Fahrt

begast werden und bis Deutschland die rote Farbe bekommen. Soviel zum Preisunterschied.

Seit heuer werden auch Erdbeeren angeboten. In diesem Haus strömte uns ein wunderbarer Duft entgegen. Auch sie

werden täglich von Hand gepflückt. Nach der Besichtigung der Verpackungsanlage, der Düngemittelcontainer und der

Heizzentrale bekam jeder ein Kistchen mit Tomaten und Paprika.

Der Abschluss bei Kaffee und Kuchen im blumengeschmückten Hofcafe in Pirzlöd tat allen gut.

Herzlichen Dank an alle Fahrer und Irmi Strauß.

 

 

                                          Bildergalerie.