2-Tagesausflug des Gartenbauvereins, der SKK und der kfd
Am 11./12. April um 6.00 Uhr früh begann unser Ausflug, der diesmal vom Gartenbauverein organisiert wurde.
Wir fuhren bei strahlendem Wetter mit dem Busunternehmen Buschek durch das Inntal über den Brenner ins bereits
grüne Etschtal. Ohne Stau und Hindernisse rollte der Bus dahin und wir konnten die blühende Landschaft im weit
fortgeschrittenen Frühling bewundern. Mit einer Regensburger und Breze gestärkt, kamen wir schon um 10.30 Uhr
bei den Gärten von Schloss Trautmannsdorf nahe Meran an.In kleinen Gruppen erkundeten wir den großen Park, der
sich uns in der herrlichsten Blütenpracht präsentierte. Bei wunderbarem Sonnenschein erwanderten wir das
abwechslungsreiche Gelände, vorbei an bunten Tulpen- und Narzissenwiesen, duftenden Hyazinthenbeeten,
blühenden Magnolien, Zierkirschen und Birn- und Apfelbäumen.
Besonders beeindruckt waren wir von den vielen verschiedenen Zitrusbäumen mit ihren zahlreichen Früchten und
duftenden Blüten: Zitronen, Orangen, Pampelmusen....,ebenso von den wunderschön in vielen Farben blühenden
Camelien. An einer geschützten Mauer blühte sogar der Blauregen.
Das Gelände war mit Bächen, Wasserfällen und Teichen aufgelockert. Eine Hängebrücke gefiel uns besonders gut
und manche dachten, das wäre eine Möglichkeit für den Inn in Mittergars.
Für Schwindelfreie gab es einen tollen Aussichtsplatz über dem Abgrund mit weitem Blick ins Etschtal. Durch Wald-,
Wein- und mediterrane Zone erreichten wir ein interessantes Glashaus mit verschiedenen Gewürzpflanzen, Ameisen
und gut getarnten Käfern.
Im gemütlichen Restaurant speisten wir bei sommerlichen Temperaturen auf der Terrasse.
Um 14.00 Uhr begann unsere Führung mit einem Südtiroler, der uns mit viel Wissen äußerst lebendig die Entstehung
des Gartens, die Herkunft der Bäume und viele interessante Zusammenhänge erklärte. So erfuhren wir, dass der
Bambus an einem Tag bis zu 1.75m wachsen kann, ebenso wie ein bereits ausgestorben geglaubter Baum aus der
Zeit der Dinosaurier hier gepflanzt wurde. Er erzählte uns, dass sich über 30 Gärtner um das Gelände kümmern und
z.B. mit den 16000 Stiefmütterchen den blühenden Wasserlauf gepflanzt haben. Auch über die südtiroler Weinsorten
und ihre Verwendung wurden wir aufgeklärt. Nach 2 Std. war noch niemand müde vom Zuhören.
Schließlich blieb noch Zeit für Kaffee und Eis, bzw. einen Besuch im ebenso interessanten Schlossmuseum.
Pünktlich um 17.30 Uhr saßen alle wieder im Bus und voll mit wunderschönen Eindrücken fuhren wir eine romantische
Bergstraße ins Schnalstal zum Hotel Firn in ``Unsere Frau``. Dort bezogen wir die schönen Zimmer, einige genossen
auch noch das Hallenbad, bevor uns ein üppiges, köstliches Abendessen erwartete.
Am nächsten Morgen erklärte uns Christa Betz die umliegenden Berge: Wir befanden uns bereits wieder auf 1500m
am Fuße des Similaun (3600m) und der Finalspitze, auf dessen Gletscher damals der Ötzi gefunden wurde.
Jedes Jahr im Juni werden noch die Schafe vom Schnalstal über das Similaunjoch (3000m) ins Ötztal nach Fent
getrieben. Noch ein letzter Blick auf das verschneite Hochgebirge und wir fuhren nach einem ausgiebigen Frühstück
wieder ins Tal.
Dort erwartete uns der nächste Höhepunkt, das Messnerschloss Juval. Ein wahres Juwel gleich einem Adlerhorst auf
dem Felsen erbaut. Bei einer Führung bestaunten wir viele Buddhafiguren und andere Mitbringsel aus dem Himalaja.
Beeindruckt hat uns das Arbeitszimmer mit der riesigen Bibliothek, der Rittersaal und das Wohnzimmer. Vom Turm
hatten wir wieder eine herrliche Aussicht auf die schneebedeckten Berge und das frühlingshafte Etschtal.
In der gemütlichen Schlosswirtschaft konnten wir genüsslich speisen. Einige kauften auch im Hofladen der
Schlosslandwirtschaft hervorragenden selbstgemachten Käse.
Dann ging die Fahrt weiter zum Reschenpass, wobei Ch. Betz wieder die Bergwelt und besondere Sehenswürdigkeiten
auf der Strecke erklärte. In Glurns, einem kleinen mittelalterlichem Städtchen, machten wir noch eine Kaffeepause,
ebenso hielt der Bus noch am Reschensee zum Bestaunen des Kirchturms, der noch aus dem Stausee ragte.
Dann ging es zurück über Landegg und das Inntal nach Mittergars.
Ein rundum gelungener und harmonischer Ausflug ging zu Ende, der allen viel Freude bereitete.
Herzlichen Dank noch an das Vorbereitungsteam Christa Betz, Irmi Strauß und Mathilde Warmedinger.
Die Bildergalerie finden Sie unter Gartenbauverein.