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Ausflug der Vereine in den Bayerischen Wald

 

Der Gartenbauverein, die kfd und die SKK machten am Samstag, den 4. Juni 2011 einen Vereinsausflug in den

Bayerischen Wald zum längsten Baumwipfelpfad der Welt. 

Abfahrt war in Gars Bhf. bereits um 6.50 Uhr und in Mittergars um 7.00 Uhr. Erst ging die Fahrt nach Landshut und

dann auf die Autobahn Richtung Deggendorf. Hier wurde ein Parkplatz angesteuert und Brotzeit gemacht. Es gab für

jeden eine „Handwurst“ und eine Breze. Nach kurzer Rast ging die Fahrt weiter und das nächste Ziel war Frauenau,

wo eine Führung in der Glashütte Eisch statt fand.  

Wir wurden von Herrn Eisch, der schon über 80 Jahre alt war (das konnte man ihm jedoch nicht ansehen), begrüßt und er

machte die Führung durch die Fabrik. Zunächst referierte er in der Eingangshalle die Geschichte der Glashütte: 

Der Gründer der Glashütte Eisch, Valentin Eisch, war zunächst  als Graveurmeister in einer Kristallglasfabrik beschäftigt.

Kurz nach dem 2. Weltkrieg gründete er mit seiner Frau einen eigenen Veredelungsbetrieb, um seinen sechs Kindern eine

Existenz aufzubauen. Jedoch schon bald befürchteten die bestehenden Glashütten die Entstehung einer Konkurrenz.

Dies wollten sie verhindern, indem sie die Belieferung der Eischs mit Rohglas verhinderten. Dadurch war Eisch

gezwungen, eine eigene Glasproduktion aufzubauen.  Es entstand im Dezember 1952 die damals jüngste und kleinste

Glashütte Bayerns. Die Glashütte Eisch ist heute bereits in der 3. Generation in Familienbesitz und liefert Waren bis

nach Dubai, Indien und China. Bei der Führung durch die Glashütte wurde dann gezeigt, wie ein Weinglas, eine Vase

und ein Pferd hergestellt werden.

Es war schon fantastisch, welche Fertigkeit der Glasbläser hatte. Weiter konnten wir Exponate anderer Produkte sehen,

eines schöner als das andere. Weingläser mit feinster Gravur, eine Glastrompete und ein Weinglas, auf dem man mit

einem nassen Finger Melodien spielen konnte, um nur einige zu nennen. Zum Schluss konnte, wer wollte, im

Fabrikladen etwas kaufen.

 

Dann war Mittagessen angesagt, die Fahrt war kurz und im Landgasthaus Hubertus in Frauenau speisten wir vorzüglich.

 

Nach dem Essen wurde nun das Hauptziel unserer Reise angesteuert, der Baumwipfelpfad in Neuschönau im

Nationalpark Bayerischer Wald. Es war an diesem Tag ein gewaltiger Andrang von Besuchern, jede Menge Busse

standen auf dem Parkplatz. Drinnen auf dem Gelände war es dann doch nicht so schlimm.  

Der Baumwipfelpfad konnte über eine Treppe oder einem Lift im Einstiegsturm erreicht werden. So können auch

Behinderte, Senioren und Familien mit Kinderwagen bequem den Pfad erreichen, der in 8 bis 25 Meter Höhe über dem

Waldboden ist und eine Länge von 1300 Meter hat. Er ist überwiegend aus Holz gebaut und gut in den Wald eingefügt.

Der Steg endet auf der Plattform eines Aussichtsturmes, der eine Höhe von 44 Metern hat. Der Aufgang dieses Turmes

ist gestaltet wie die Kuppel im Berliner Reichstag, so dass man getrost hier vom „bayerischen Reichstag“ sprechen kann

und auch bequem nach oben kommt. Hat man schon auf dem Steg tolle Ausblicke, so hat man auf der Kuppel des

Turmes bei schönen Wetter einen fantastischen und nahezu grenzenlosen Ausblick, zum einen in Richtung Lusen auf

ein Gebiet mit Wald und Wildnis pur, zum anderen auf die Landschaft des Bayerischen Waldes bis hin zu den Alpen.

Nach dem Besuch des Pfades ging es dann ins Cafe, das leider ziemlich überlaufen war und sehr lange Wartenzeiten

waren die Folge.

 

Da die Zeit reichlich bemessen war, konnte man noch ins  Tier-Freigelände gehen, dessen Eingang am Parkplatz war.

 

Um 18.00 Uhr ging es wieder nach Hause ohne einzukehren. Da auf dem Nachhauseweg nur noch ein Parkplatz mit

TOI TOI-DIXI-Klo vorhanden war, musste auch keiner mehr austreten.

 

Um circa 20.00 Uhr waren wir wieder Zuhause, es war ein wunderschöner Ausflug und ich möchte mich bei den

 Organisatoren der Fahrt recht herzlich bedanken.

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